Die wöchentlich ermittelten Verkaufslisten für Singles (bzw. Maxi-CDs) und LPs (bzw. CDs) werden zumeist von Fachzeitschriften ermittelt. In den USA ist dies das Billboard Magazine (Billboard Hot 100), in England der New Musical Express. Das Baden Badener Media Control-Institut stellt in Deutschland seit 1977 in Auftrag der Tonträgerindustrie die Media-Control Charts zusammen. Neben den Verkaufszahlen bzw. dem Umsatz geht auch die Radiosendezeit (Airplay) in die Ergebnisse ein. Seit 2014 fließt auch Musik-Streaming in die Berechnung der Singlecharts in Deutschland ein. Zeittafel (29)
1936 4. Januar Das "Billboard Magazine" veröffentlicht die allererste Hitparade: eine Orientierungshilfe für Plattenhändler und Jukebox-Bestücker. 1940 20. Juli Die US-amerikanische Musikzeitschrift Billboard gibt die ersten "Billboard Charts" in den USA bekannt:: "I’ll Never Smile Again" von Tommy Dorsey and His Orchestra mit Frank Sinatra and the Pied Pipers bleibt für 12 Wochen an der Spitze der Charts. 1942 21. November Bing Crosby erreicht mit "White Christmas" von Irving Berlin erstmals Platz 1 der US-Charts. Der Titel bleibt für zehn Wochen an der Spitze. 1950 30. Dezember Patti Pages Version des "Tennessee Waltz" wird Nummer 1 der Pop-Charts und bleibt dort für 13 Wochen. 1953 Frankie Laine steht mit „I Believe“ 18 Wochen lang an der Spitze der britischen Charts - ein Rekord, der bis heute gültig ist. 1957 22. November Harry Belafonte gelangt als erster Afroamerikaner auf Platz 1 der britischen Hitparade. Seine Version des Weihnachtsliedes "Mary’s Boy Child" bleibt für sieben Wochen an der Chartspitze. 1959 20. Dezember Die Fachzeitschrift "Der Musikmarkt" präsentiert die erste Jahres-Hitparade: Auf Platz 1 landet Freddy Quinn mit "Die Gitarre und das Meer vor den Nilsen-Brothers und Peter Kraus.
1960 22. Oktober Lale Andersen erobert mit "Ein Schiff wird kommen" Platz 1 der deutschen Hitparade. 1960 18. November Mit "Georgia on my mind" landet Ray Charles seinen ersten No.1-Hit in den US-Charts. 1965 4. Dezember Drafi Deutscher erobert mit "Marmor, Stein und Eisen bricht" Platz eins der bundesdeutschen Hitparade. 1969 7. Juni Die Rockoper "Tommy" der Who kommt in die US-Charts. 1975 23. November Queen erobern mit "Bohemian Rhapsody Platz 1 der britischen Charts, wo sie für 9 Wochen bleiben. 1977 29. August Das Instrumentalstück "Magic Fly" ist die Nummer 1 der ersten offiziellen deutschen Charts. 1979 Richard Clayderman erobert mit dem Instrumentalstück "Ballade pour Adeline" die Charts. 1983 Mit "99 Red Balloons" erobert Nena auch die US-Charts. 1984 24. Februar Nena erobert mit "99 Red Balloons" die Spitze der UK-Charts. 1990 30. Juni Mariah Careys Debüt-Album erscheint und stürmt die US-Charts. 4 ausgekoppelte Singles werden ebenfalls Nr 1. 1992 5. Oktober "Die da" der Fantastischen Vier gelangt als erster deutschsprachiger HipHop-Titel in die Charts. 1996 26. Juni "Wannabe", die Debütsingle des Spice Girls erobert die Hitparaden in mehr als 30 Ländern. 2002 4. Oktober 25 Jahre nach Elvis Presleys Tod schafft erstmal eines seiner Alben auf Anhieb den Sprung an die Spitze der Charts. Von "Elvis - 30 Number One Hits" (mit der Single "A little less conversation") werden innerhalb einer Woche 500000 Exemplare verkauft. 2003 23. Juni Khaleds Song "Aïcha" errreicht in der Version von Outlandish Platz 1 der deutschen Charts. 2004 Mit "The first cut is the deepest" erreicht Sheryl Crow als erste westliche Künstlerin die No. 1 der Charts in Bahrein. 2005 30. Mai Der Klingelton "Crazy Frog" erobert die Spitzenposition der britischen Hitparaden. Für Coldplays "Speed of Sound" bleibt nur der zweite Platz. 2005 6. Juni Coldplay brechen mit der Veröffentlichung des Albums "X&Y" einen Rekord der Beatles: Die vorab ausgekoppelte Single "Speed of Sound" platziert sich auf Anhieb auf Platz 8 in den US-Charts. 2006 Der Gnarls Barkley-Song "Crazy" wird nur aufgrund von Internet-Downloads Nr. 1 der britischen Charts. 2011 24. August Die Lochis starten ihren YouTube-Kanal mit Parodien von Chart-Hits 2016 26. Dezember In Deutschland führt der George Michael-Song "Careless Whisper" die Download-Charts an, gefolgt von "Last Christmas" (Wham!) und "Don’t Let The Sun Go Down On Me" (Elton John im Duett mit George Michael). 2020 31. Januar Ludwig van Beethovens "Ode an die Freude" in der Version von André Rieu und dem Johann-Strauss-Orchester erreicht Platz 2 der britischen Charts - deutlich vor dem Anti-EU-Lied "17 Million Fuck-Offs". 2024 21. Februar Mit dem Song »Texas Hold ’em« erobert Beyoncé als erste Afroamerikanerin Platz eins der Billboard-Country-Charts. Kontext
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Stand: 06.12.2024, letzte Änderung: 20.11.2024
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