Wagners „Ring des Nibelungen“ wird in einer vereinfachten Version aufgeführt, nur mit Sängern und Orchester, ohne Bühnenbild und Kostüme, und was hinter diesem großen Interesse an europäischer Hochkultur steckt, das wollen wir jetzt von Elke Kaschl-Mohni wissen.
Die beiden Klassiker Die Nibelungen (1924) und Metropolis (1927) sind positives Resultat eines intensiven Austauschs zwischen Regisseur und Komponist in einer Zeit, als der deutsche Film beeinflusst von der expressionistischen Malerei eine eigene Ästhetik entwickelte (z. B. starke Hell-Dunkel-Effekte, stilisierte Dekors) und internationale Bedeutung erlangte.
Aly Keitas Balafonspiel: spektakulär und einfach nur Weltklasse
Das Geschenk eines Geistes
Sundiata, ein der deutschen Nibelungen-Sage vergleichbares Helden-Epos aus dem altafrikanischen Mali-Reich, erzählt, dass das erste Balafon überhaupt im 13. Jahrhundert das Geschenk eines Geistes an einen König war, der es seinem Griot überließ.
Wagners Ring in Meiningen
Die vier Premieren von Wagners Ring des Nibelungen an vier aufeinanderfolgenden Tagen bilden das Zentrum der 10. Meininger Theaterwoche 2001.
Nach Tilman Knabes gewagter, aber gelungener "Fanciulla del West" und Achim Freyers formidablem Nibelungen-Ring hat Mannheim nun ein weiteres Ass im Ärmel und manch größeres Haus - zum Beispiel an Isar oder Alster - müsste eigentlich vor Neid
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Mehr von:
Martin Geck
Seitenzahl:
Im Heft auf Seite 97
Genre
Kulturgeschichte Musiktheorie
Hauptthema:
Das Gesamtkunstwerk in der UdSSR
Schlagworte
1948 Absolute Musik Adolphe Appias Alexander N. Skrjabin Alexander Nikolajewitsch Serow Anatoli Lunatscharski Andrei Saburow Bayreuth Bayreuther Festspiele Bolschoitheater Bühnenbild Charles Baudelaire Das 1. Evangelium - Matthäus Das Apollinische Das Dionysische Das Kunstwerk der Zukunft Der Meister und Margarita Der Ring der Nibelungen Der Weg Richard Wagners Deutschland Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik Die Inkarnation des Mythos Die Kunst und die Revolution Die Meistersinger von Nürnberg Die Musik und die Inszenierung Die Revolution des Theaters Dmitri Schostakowitsch Edda Filmische Züge Wagners Friedrich Nietzsche Genie Georg Fuchs Gesamtkunstwerk Gottsucher Hitlers Überfall auf die Sowjetunion Kirow-Theater Leningrad Klangsinnlichkeit Kostüm Leitmotiv Liebe Linke Front der Kunst (LEF) Lohengrin Maria Kalergis Mariinski-Theater Materialismus Meyerholds Regiekonzept Michail Bulgakov Moderne Filmkunst Modest Mussorgsky Moscow News Moskau Musik Musik und Mythos Musikdrama Musiktheater / Oper Mystische Fackel Naturalismus Neue Theaterbewegungen Nichtangriffspakt Niedergang avantgardistischer Kunst Nikolai Rimski-Korsakow Parsifal Petersburger Philharmonische Gesellschaft Phantastik Postindividualistische Gesellschaft Programmatik Proletkult Promothée Regietheater Richard Wagner Russische Musik Russischer Symbolismus Sankt Petersburg Schdanowschtschina Sergej Eisenstein Sowjetunion / UdSSR Stalinismus Stalinistische Kulturpolitik Symbol Symbolismus Synästhesie Tannhäuser Tonkunst Tristan und Isolde Versinnlichung immaterieller Ideen Volkskommissar für das Bildungswesen Wassily Kandinsky Westeuropäische Musik Wjatscheslaw Iwanow Wsewolod Emilewitsch Meyerhold Zauberei
Alles wollte der Franzose 1863 anders machen: Statt der standardisierten Libretti mit ihrer starren Abfolge von Bravournummern, die von den Komponisten nur noch mit gefälligem Tonmaterial aufgefüllt werden mussten, wollte er eine wirklich revolutionäre Tragödie schaffen, ein romanisch-mittelmeerisches Pendant zu Wagners Ring des Nibelungen.