Nur folgerichtig ist daher das Ansatz des Londoner Labels SoulJazz, das seit Jahren nicht nur geliebte ältere Musik auf Tonträgern mit umfangreichen Drucksachen veröffentlicht, sondern auch Bildbände, die ganz ohne Musik auskommen und sich quasi voll auf die Metadaten konzentrieren.
Tonart | Beitrag vom 14.09.2015
Souljazz Orchestra aus Kanada
Tanzbarer Widerstand
Von Jutta Petermann
Beitrag hören
Die sechsköpfige "Souljazz Orchestra" aus Ottawa ist für seinen fulminant-pulstreibenden Mix aus Afrobeat, Latinjazz und Funk bekannt.
Der für Smith typische Soul-Jazz-Stil, der oft so klang, als sei er mitten in der Nacht in einem rauchgeschwängerten Club entstanden, stand schon in den späten 50er-Jahren fest, auch wenn das Etikett SoulJazz dafür nicht üblich war.
Ein Sänger, geerdet im Soul-Jazz
Porters vorherige Alben zeigen einen Sänger, der im Soul-Jazz geerdet ist, mit einem meist federnden Rhythmus und viel Platz für seinen samtweichen Bariton.
Seine Musik, in die Soul, Jazz und Rock wie ein quecksilbriges Amalgam eingingen, war makellos, die Finesse seiner Kompositions-, Arrangeurs- und Produktionskunst unerhört; die Evidenz seines Vortrags sorgte dafür, dass seine Musik ungeachtet ihrer Komplexität und elektronischen Anmutung immer eine persönliche, warme Note hatte.
Ein weiterer Ableger von Parkers Stil war der SoulJazz, den der Pianist Horace Silver, der Altsaxophonist Cannonball Adderley und dessen Bruder, der Kornettist Nat Adderley, verkörperten.