Tonart | Beitrag vom 24.11.2015
Düsseldorfer Approximation Festival
Klangerweiterung am Klavier
VolkerBertelmann im Gespräch mit Mascha Drost
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88 Tasten waren ihm irgendwann nicht mehr genug.
Ein halbes Dutzend Tastenmusiker der Hyperpiano-Szene um den Kölner Gregor Schwellenbach haben «Six Pianos» von Steve Reich neu aufgenommen, wobei Hauschka sowie Erol Sarp von den Grandbrothers plus Paul Frick von «FrickBrauerBrandt» mit von der Partie sind.
Sönke Düwers Ensemble Du Verre verwebt Jazz mit Americana, Spoken Word Poetry und Laptop-Elektronik, Goran Kajfes und das Subtropic Arkestra bringen Minimal Jazz, Syntheziser-Teppiche, und Post-Welt-Musik zusammen und auch der Pianist Hauschka erobert neues Terrain: für sein aktuelles Album hat er mit den Wüsten-Grenzrockern Calexico und dem Schlagzeuger Samuli Kosminen von den isländischen Experimental-Glitch-Folktronikern múm zusammengearbeitet.
Das für Viele ergreifendste Projekt waren - so nahe und doch so unbekannt - die Stücke aus dem Lautarchiv der Berliner Humboldt-Universität, die die Sängerin und Chorleiterin Barbara Morgenstern zusammen mit den experimentellen Musikern Hauschka und Ari Benjamin Meyers für den Chor der Kulturen der Welt aufbereitet hatten: Stimmen von Weltkriegsgefangenen aus ganz Europa, dem Kongo, Nordafrika und Asien - aufgenommen, um die Stimmen der Völker vollständig zu sammeln.
Neo-Klassik" - wenig raffiniert oder experimentell
Ob Nils Frahm oder Francesco Tristano oder auch Hauschka – sie alle legen größten Wert darauf, dass sie "ausgebildete" Pianisten sind.