Studio 9 | Beitrag vom 09.06.2015
Slowakei
Radioquote für heimische Musik
Von Stefan Heinlein
Mit festen Quoten für slowakische Musik im Radio will die Regierung in Bratislava die eigene Musikbranche fördern und die Identität stärken.
Die Leinwandkarriere der jungen Frau, die als weibliche Protagonistin in einem Filmepos über den slowakischen Nationalhelden Jánošik hier zu hören ist, war bereits beendet, als der Film 1963 in die Kinos kam.
Als Bratislava 1993 zum Regierungssitz der unabhängigen Slowakei wurde, besaß es nur ein winziges Theater aus der Zeit, als es bloß eine Provinzstadt im Königreich Ungarn war.
Sie hat die Roma-Gettos in Italien, Ungarn oder in der Slowakei besucht, wo sich das viel beschworene christliche Abendland von einer finsteren Seite zeigt.
Etwa wenn die slowakische Pianistin Daniela Hlinková auf dem Quattrochord Stücke des jüdischen Komponisten Gideon Klein spielt, der im Konzentrationslager Fürstengrube ermordet wurde.
Zunächst galt die Aufmerksamkeit ganz dem Klavier, ersten Unterricht erhielt sie mit drei Jahren von ihrer Mutter, einer aus der Slowakei stammenden Pianistin.