Broonzy,Big Bill

Mit 16 Geschwistern wuchs der wahrscheinlich 1893 als Lee Conley Bradley geborene Bluesgitarrist und -sänger auf einer Farm in Pine Bluff/ Arkansas auf. Dort erlernte er das Fiddlespiel auf einem selbstgebauten Instrument und trat damit in kleineren Clubs auf. In Chicago traf er 1920 auf Papa Charlie Jackson und lernte bei ihm Gitarre. 1928 wurden die ersten seiner Songs (u.a. "Big Bill’s Blues") auf Schallplatte veröffentlicht. In den 1930er Jahren war er mit Titeln wie "Lonesome Road Blues" und "Milk Cow Blues" einer der erfolgreichsten Bluesmusiker und arbeitete u.a. mit Memphis Minnie, Memphis Slim und Sonny Boy Williamson zusammen.

Anfang der 1950er Jahre trat Broonzy erstmals und mit großem Erfolg in Europa auf. Besonders sein Konzert mit Chris Barber 1955 beeinflusste die junge Londoner Blues- und Rhythm & Blues-Szene um Alexis Korner und Lonnie Donegan. Im selben Jahr veröffentlichte er mit "Big Bill’s Blues" eine der ersten Autobiografien eines Bluesmusikers. Nachdem bei ihm 1956 Lungenkrebs diagnostiziert wurde, konnte Broonzy erst nur unter Schmerzen, nach einer Kehlkopfoperation gar nicht mehr auftreten.

Broonzy schrieb ingesamt 350 Songs und Instrumentaltitel, die neben Blues von Country, Worksongs, Spirituals und Ragtime beeinflusst waren. 1980 wurde er in die Hall of Fame der Blues Foundation aufgenommen.

Zeittafel (3)

1893	26. Juni * Big Bill Broonzy (oder 1898, Pine Bluff, Arkansas, USA)
1938	23. Dezember In der New Yorker Carnegie Hall findet das erste "From Spirituals to Swing"-Konzert statt. Es treten u.a. das Count Basie Orchestra, Pete Johnson, Joe Turner, Sister Rosetta Tharpe, Big Bill Broonzy, Sonny Terry, James P. Johnson und das Golden Gate Quartet auf.
1958	14. August † Big Bill Broonzy (Chicago, Illinois, USA)

Kontext

Kategorie "Broonzy,Big Bill"

Videos (2)

Web-Artikel (13)

Songhunters: John A. Lomax und Alan Lomax (2) Deutschlandradio Kultur 31.12.2016

Heerscharen von Musikern des Rock-’n’-Roll, Rhythm and Blues, Rockabilly, Soul oder Beatmusik wären nicht vorstellbar ohne Vorbilder wie Leadbelly, Muddy Waters, Big Bill Broonzy, Sonny Terry, Lightnin’ Hopkins - all die Heroen des schwarzen Blues aus dem Mississippi-Delta.

Königin des Country Blues (2) www.bluesnews.ch 14.04.2015

Zusammen mit Big Bill Broonzy, Tampa Red, Muddy Waters oder Jimmy Rodgers gehörte sie zu den big names der schwarzen Musikszene im Chicago der 30er und 40er-Jahre.

"Blues ist kein Klagelied" (1) www.concerto.at

Der nächste große Eindruck war Big Bill Broonzy.

Bluesheld Johnny Winter (1) ZEIT ONLINE

sagte Johnny Winter, "ist Big Bill Broonzy". "

The Story of B.B King (1) bbkingfan.de

Natürlich wurden manche Musiker von ihrem Publikum fast abgöttisch geliebt und verehrt - etwa Ma Rainey und Bessie Smith, Leroy Carr und Lonnie Johnson, Big Bill Broonzy, Muddy Waters, Howlin´ Wolf, und Jimmy Reed.

ROBERT JOHNSON (1) www.folker.de

Selbst Bluesmusiker wie Big Bill Broonzy (ca.

Seine Finger tanzten über das Klavier (1) Deutschlandradio Kultur 03.09.2015

Zu jener Zeit arbeitete ich mit Big Bill Broonzy.

Peter Green: Auf dem Weg ins Leben (1) www.tagesspiegel.de 11.06.2009

Key To The Highway" berührt mit Greens verhalten zarter Art mehr als Claptons hundertster Aufguss von Big Bill Broonzys altem Gassenhauer.

Er zauberte Rumboogie (1) taz.de 16.11.2016

Er wuchs auf mit dem Blues der afroamerikanischen Arbeiter auf den Baumwollfeldern, der Begeisterung seines Vaters für den Stride-Stil des Jazzpianos der zwanziger Jahre und mit den Blues-Klassikern von Big Bill Broonzy, Memphis Minnie und Muddy Waters, die aus den Jukeboxes tönten.

"Jedes Interview war eine Paartherapie" (1) SPIEGEL ONLINE 19.07.2018

Ich hatte einen Cousin in Memphis, der schickte mir Blues-Platten von Robert Johnson, Muddy Waters und Big Bill Broonzy.

Mehr

Stand: 13.11.2025, letzte Änderung: 02.05.2025

Artikel drucken | Artikel empfehlen

Lexikon

Brooks,Lonnie

Broschi,Riccardo

© WORLDS OF MUSIC 2025 Die Software WORLDS OF MUSIC bietet Tonbeispiele, Videos, Querverweise, Zeitleisten, News, Bilder und ausgewählte Weblinks zu derzeit 21807 Artikeln.

◼ Mein 'Worlds of Music'

◼ Suche/Register

◼ Kalenderblatt 13. November

13.11.1862 † Ludwig Uhland (Tübingen)

13.11.1868 † Gioachino Rossini (Passy bei Paris)

13.11.1893 Uraufführung der Karelia-Suite von Jean Sibelius in Viipuri.

13.11.1894 * Bennie Moten (Kansas City, Missouri)

13.11.1921 * Yoshiro Irino (Wladiwostok)

13.11.1939 * Idris Muhammad (New Orleans, Louisiana)

13.11.1942 * Lothar Zagrosek (Otting)

13.11.1943 Leonard Bernstein springt kurzfristig als Dirigent der New Yorker Sinfoniker für den erkrankten Bruno Walter ein.

13.11.1944 † Paul Graener (Salzburg)

13.11.1949 * Terry Reid (Huntingdon, Cambridgeshire, England)

Heute vor 75 Jahren: 13.11.1950 Benny Goodmans "The Famous Carnegie Hall Concert 1938" wird als erstes Doppelalbum der Musikgeschichte veröffentlicht.

13.11.1952 * Bjambasürengiin Scharaw (Sum Dschargaltchaan)

13.11.1966 * Tim Rice

13.11.1973 † Bruno Maderna (Darmstadt)

13.11.1976 Wolf Biermann eröffnet seine Konzertreise durch die Bundesrepublik Deutschland in der Kölner Sporthalle. Das Konzert nimmt die DDR-Regierung zum Anlass, den Liedermacher auszubürgern.

13.11.1986 † Rudolf Schock (Düren)

13.11.1988 † Antal Doráti (Gerzensee BE)

13.11.2004 † Ol’ Dirty Bastard (New York City)

13.11.2008 Bei den Latin Grammy Awards in Houston erhält Juanes fünf Auszeichnungen.

Heute vor 15 Jahren: 13.11.2010 Die Oper "Friedemann Bach" von Paul Graener wird in Schwerin uraufgeführt.

13.11.2013 † Boris Mersson (Zürich)

Heute vor 10 Jahren: 13.11.2015 Während eines Konzerts der Band Eagles of Death Metal im Pariser Bataclan-Theater kommt es zu einemTerroranschlag und Geiselnahmen der radikalislamistischen Gruppe Islamischer Staat. Mehr als 80 Konzertbesucher wurden von den Attentätern erschossen, zahlreiche weitere verletzt.

13.11.2016 † Leon Russell (Nashville, Tennessee, USA)

Heute vor 4 Jahren: 13.11.2021 Mit 8.573 Musikerinnen und Musikern des venezolanischen Musikprogramms "El Sistema" wird in Caracas ein neuer Guinness-Rekord für das größte Orchester der Welt aufgestellt. Gespielt wurde der »Slawische Marsch« von Pjotr Tschaikowski.

Benutzer
Passwort