29. März Der Song "Erdowie, Erdowo, Erdogan" - eine "extra 3"-Parodie zur Melodie von Nenas "Irgendwie, irgendwo, irgendwann" - führt zu diplomatischen Verwicklungen Deutschlands mit der Türkei. Der deutsche Botschafter Martin Erdmann wird zu einem Gespräch einbestellt, in dem offenbar die Löschung des Videos verlangt wurde.
Lesart | Beitrag vom 30.07.2015
Gesa Ufer liest Musik
Nena fühlt sich immer noch sexy
Von Gesa Ufer
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Der Sängerin Nena sieht man ihre 55 Jahre kaum an, was sie zum Gespött der Klatschpresse macht: Hat da ein Chirurg nachgeholfen?
Bühnenkostüme von Künstlern sind zu sehen, von Caterina Valente, Nicole, Manuela; schöne Fotos von Lale Andersen, Conny Froboess, Udo Lindenberg, Roy Black, Drafi Deutscher, Nena, Ina Deter, Siw Malmkvist, Gilla oder Franz Josef Degenhardt.
Ihr Gesang in Liedern wie „Blaue Augen“ oder „Eiszeit“ ist aber mit das Raffinierteste, was man in deutscher Sprache hören kann: gelangweilter Sprechgesang, Knabenchorstimme, hysterisches Punkgekreische, Kälte, Schmacht . . . Vieles davon findet man später bei Nena oder Hubert Kah wieder, sogar noch bei Herbert Grönemeyer.
Nena ist mit "99 Luftballons" zum Beispiel auch im Buch - aber die hatte in Deutschland doch unzählige Hits…
Marcus: Es ging uns, auch weil das Buch zweisprachig ist, um die internationale Perspektive: Musiker, die Welthits hatten.
Segen, weil „No Roots” es ein gutes Jahr nach seinem Erfolg in Europa tatsächlich hinaus in die Welt geschafft hat, dorthin, wo die Deutschen sonst immer nur Nena oder Rammstein, maximal Tokio Hotel sind: Mertons Song wurde ein Hit in Amerika.