"Es gibt zwei goldene Regeln für ein Orchester: gemeinsam anfangen und gemeinsam enden. Der Öffentlichkeit ist es scheißegal, was dazwischen passiert."
Nehmen Sie beispielsweise den Dirigenten Sir ThomasBeecham, mit dem eine ganze Dirigentengeneration aufgewachsen ist: Er war ein großartiger Haydn-Interpret, sehr humorvoll.
Die Berliner Philharmoniker haben das Stück vor Jahrzehnten schon mal mit Sir ThomasBeecham für die Schallplatte aufgenommen, aber natürlich ist von der damaligen Besetzung heute kaum noch jemand da.
Dagegen erklingen die Werke des 1934 verstorbenen Komponisten regelmäßig im Plattenstudio – mit dem Ergebnis einer eindrucksvollen Diskographie, die von den Dirigenten ThomasBeecham, Meredith Davies und Richard Hickox angeführt wird.
Der Dirigent ThomasBeecham besuchte sie im Gefängnis und wurde Zeuge einer ergreifenden Szene: Eine Gruppe von Frauen schritt zu Ethels Marsch den Gefängnishof auf und ab, während die Komponistin von ihrem Fenster aus den Takt mit ihrer Zahnbürste
Sir ThomasBeecham, prominenter englischer Dirigent, der die Kollegin hinter Gittern besucht, um ihr Trost zu sagen, berichtet danach im Freundeskreis: "Ich erreichte den Gefängnishof und sah, wie die edle Gesellschaft der Märtyrerinnen auf- und abmarschierte, aus voller Brust ihren Kriegsgesang schmetternd, während die Komponistin aus einem höher gelegenen Fenster schaute und den Takt mit der Zahnbürste schlug." (