"50 Männer und Frauen, Kastagnetten schnalzend, meist in Rückwärtsbewegungen mit lächerlichen Verrenkungen des Leibes, der Hände, der Füße..." (Schweizer Arzt auf der Durchreise, Barcelona1599)
Internationales Bachfest Stuttgart
Die Geschichte der Sarabande: Musik von tanzenden Sklaven schafft es bis in Bachs Passionen
12.3.2025, 10:05 Uhr
Sophie-Caroline Danner
Die Geschichte der Sarabande: Musik von tanzenden Sklaven schafft es bis in Bachs Passionen
„Bach und Lateinamerika“ lautet das Motto des ersten Internationalen Bachfests, das im März in Stuttgart stattfindet.
Mitten in modernen Dissonanzen vernehmen wir kirchentonale Wendungen, und er findet auch nichts dabei, die folgende Textstelle "Fac ut portem" in der alten Tanzform einer Sarabande zu vertonen: "Fac ut portem - Lass mich Christi Tod und Leiden … fühlen wie dein Mutterherz".
Ankuft in Auschwitz
Die Fünfzehnjährige notierte sich nur auf Notenpapier den Anfang einer Sarabande von Johann Sebastian Bach, "die ich wunderbar fand, so, wie würd’ ich das sagen, so schlicht und traurig, die war mir so lieb geworden."
1974 und 1976 gingen aus Lords Zusammenarbeit mit dem Komponisten Eberhard Schoener dann "Windows" und vor allem "Sarabande" hervor - seine wohl bekannteste klassische Arbeit.