Der Begriff Flageolett wurde bereits seit dem 13. Jahrhundert als allgemeine Bezeichnung für Flöten verwendet. Im 16. Jahrhundert bezog er sich aber zunehmend auf eine spezifische, in Paris übliche Bauform: das so genannte FranzösischeFlageolett. Dieses hatte vier Grifflöcher auf der Vorder- und zwei auf der Rückseite.
Die „Sieben Worte“ für Cello, Bajan und Streicher sind ein großes Stück voller nie dagewesener Klänge, besonders am Schluss, wo Christus sich schon gen Himmel bewegt: Der Cellist spielt ein Tremolo hinterm Steg und zupft nur mit der linken Hand Flageoletts wie auf einer Harfe.
weil er natürlich auch die Geige immer weiter auslotet in Richtung wie viel Farben sind noch möglich und was kann man noch in höheren Sphären tun: Trillern, Flageolette, Doppelgriffe."
Das ganze Frequenzspektrum in kommunizierenden Tönen, der Donner der Harmonien und das sanfte Perlen der Melodietöne, das bauchige Brummen der Bässe und der Schrei der Flageoletts, das Klong-Klong der Trommeln und das Sirren der Becken.
Four Nocturnes, Night Music II für Violine und Klavier 1964:
Bei den Four Nocturnes (Night Music II) für Violine und Klavier, einem 1964 komponierten Werk, das Crumbs erste Versuche mit dieser Art zu komponieren widerspiegelt, ist eine Vielzahl neuartiger Geigen-Flageoletts und Pizzicati zu hören.
Die flirrenden Streicher-Flageoletts in den geisterhaften Naturlaut-Klängen des Kopfsatzes sind ebenso präsent im Ohr wie leichte Ansatzschwierigkeiten der Blechbläser.
Auf Saiteninstrumenten lassen sie sich als sogenannte Flageolett-Töne herauskitzeln, indem man durch leichtes Auflegen eines Fingers an den von Pythagoras entdeckten Stellen zwar die Grundschwingung, nicht aber die Obertöne abdämpft.