Ausnahmen unter den Interpreten der Vergangenheit waren Julius Patzak mit Jörg Demus, Peter Schreier mit Swjatoslaw Richter und PeterPears mit Benjamin Britten, die in ihren Aufnahmen allesamt den Rhythmus richtig wiedergeben.
Mit seinem Freund und Lebensgefährten, dem Tenor PeterPears, machte er dann aus der Shakespeare-Komödie "Ein Sommernachtstraum" das Libretto für eine Oper in drei Akten.
Natürlich war dafür bei der Premiere des Werkes der damals aufstrebende Sänger Dietrich Fischer-Dieskau (1925-2012) künstlerisch eine erste Wahl für den Bariton-Part, doch gerade als junger deutscher Künstler und Botschafter der demokratischen Nachkriegs-Bundesrepublik bedeutete sein Auftritt 1962 neben Brittens Freund PeterPears (Tenor) und der Engländerin Heather Harper mehr als nur einen künstlerischen Ritterschlag.
Eine besonders fruchtbare Zeit für das Kunstlied war die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts, das lässt sich schon an der langen Liste großer Interpreten studieren: von Peter Anders bis Peter Schreier, vom jungen bis zum alten Dietrich Fischer-Dieskau, von Koryphäen wie Fritz Wunderlich und Elisabeth Schwarzkopf über »Ausländer« wie Gérard Souzay, PeterPears oder Barry McDaniel bis hin zu Christa Ludwig und Brigitte Fassbaender, die sogar ausgemachte »Männerzyklen« sangen, Schuberts Winterreise und Schöne Müllerin etwa.
Gründer des Aldeburgh Festival in seiner Heimat
Der Besuch von Musik-Festivals weckte bei Britten ferner das Verlangen nach der Gründung seines "eigenen" Festivals in Großbritannien: Gemeinsam mit seinem Lebenspartner, dem Sänger PeterPears, gründete Britten 1948 das Aldeburgh Festival, so benannt nach dem Küstenstädtchen Aldeburgh in Suffolk, wo Britten und Pears lebten und wirkten.
Auch der britische Komponist Benjamin Britten, der einige seiner Opern speziell für seinen Geliebten, den Tenor PeterPears, geschrieben hat, wurde daraufhin unter die Lupe genommen.
Ganz nebenbei engagierte sich Bream auch für die Pflege der Lautenmusik und gab durch seine Zusammenarbeit mit dem Tenor PeterPears und die Gründung des Julian Bream Consorts der Alte-Musik-Bewegung wichtige Impulse.
29.3.2016 Der Song "Erdowie, Erdowo, Erdogan" - eine "extra 3"-Parodie zur Melodie von Nenas "Irgendwie, irgendwo, irgendwann" - führt zu diplomatischen Verwicklungen Deutschlands mit der Türkei. Der deutsche Botschafter Martin Erdmann wird zu einem Gespräch einbestellt, in dem offenbar die Löschung des Videos verlangt wurde.