1949 wurde Aristocrat in Chess umbenannt, als Unterlabels etablierten sich Argo, Checker und Cadet. In den fünfziger Jahren waren Muddy Waters, Little Walter, Jimmie Rodgers und Buddy Guy die Stars bei Chess, auch Rock’n’Roller wie Chuck Berry oder Bo Diddley begannen hier ihre Karriere. 1969 wurde Chess Records an den GRT-Konzern verkauft, später erwarben verschiedene Musikkonzerne die Rechte an den Chess-Archiven. Eine Zusammenstellung wichtiger Chess-Einspielungen findet sich in "Chess Golden Decade" (Phonogram).
Eine besondere Plattenfirma: ChessRecords
Auf unserem Spaziergang durch das ehemalige Bronzeville passieren wir eine berühmte Adresse, 2120 South Michigan Avenue: ehemals Hauptquartier von ChessRecords, einer Plattenfirma, ohne die die Entwicklung des Blues in Chicago anders verlaufen wäre.
Anfang der sechziger Jahre kam sie bei ChessRecords unter, der Chicagoer Plattenfirma, die mit Chuck Berry, Muddy Waters und Howlin’ Wolf die Stars der R’n’B-Szene vertrat.
Als er 17 war, engagierte ihn das Chicagoer Blues-Label ChessRecords als Studiomusiker, seine erste Single wurde ein lokaler Hit, aber Calliers Mutter schob der Musikerkarriere zunächst einen Riegel vor.
Gegen Mitte der Fünfziger, als Berry seinen ersten Vertrag bei ChessRecords unterschrieb, war eben noch nicht damit zu rechnen, dass alles, was ein aufstrebender Künstler von der schlechten Seite der Stadt herausbrachte, einmal mit der Lupe der Nachwelt gelesen würde.
Aristocrat Records hieß ein kleines Plattenlabel, das die Chess-Brüder aufkauften, das waren polnische Emigranten, die daraus in Chicago mit ihrem Chess-Label eine der wichtigsten Bluesfirmen machten.
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Beispielhaft sind dafür etwa die Anfänge der Rolling Stones: Auf ihrer Tournee durch die USA nahmen sie 1964 im Studio des Blues-Labels ChessRecords in Chicago das Stück «It’s All Over Now» auf.