Frei vom Ruch des Flamencos
Vor 115 Jahren wurde der spanische Gitarrist AndrésSegovia geboren
Von Georg-Friedrich Kühn
AndrésSegovia hat die Gitarre zurück in die Konzertsäle geholt.
21.02.2018
Vor 125 Jahren geboren
Der spanische Gitarrist AndrésSegoviaAndrésSegovia begründete eine neue Ära der klassischen Gitarre, erweiterte ihr Repertoire und eroberte ein Millionenpublikum.
Aus einer 30-jährigen Bekanntschaft mit dem berühmten Gitarristen AndrésSegovia gingen auch nahezu 100 Gitarrenkompositionen Castelnuovo-Tedescos hervor, darunter die viersätzige Sonata „Hommage à Boccherini“ op.
Nach einem Konzert von Segovia am 7. April 1924 kam er höchst beeindruckt nach Hause und erzählte seiner Frau, die im achten Monat schwanger war: „Unser Kind wird einmal ein großer Gitarrist“.
So AndrésSegovias schroffes Urteil über die Musik seines Kollegen, nach dessen Namen man selbst in ausführlichen Musikgeschichten heute meist vergeblich sucht: Denn auch in seinen Stücken offenbarte sich Tárrega als Virtuose, dem mehr an der Verfeinerung des Klanges als an der Ausbildung eines eigenen, individuellen Kompositionsstils gelegen war.
Meine Helden waren klassische Gitarristen wie AndrésSegovia, Julian Bream oder John Williams, natürlich auch Django Reinhardt oder Jimi Hendrix an der E-Gitarre und noch viele mehr.
AndrésSegovia, John Williams, Julian Bream waren die großen Virtuosen des 20. Jahrhunderts - und jetzt gibt es da einen 27-Jährigen, den man ganz kühn mit in diese Reihe einordnet: Miloš Karadaglic aus Montenegro, genannt Miloš.
Später amtete er als "maestro di capilla" in Teruel und Morella, dann arbeitete er in Madrid und Segovia und wurde Kapellmeister am bedeutenden Kloster Las Descalzas Reales in Madrid.