Neue Stücke von Mozart entdeckt
19.09.2024 von BR-KLASSIK
Ein Meilenstein für die Mozartforschung: Der Verlag "Breitkopf&Härtel" und die Stiftung Mozarteum bringen eine Neuauflage des Köchelverzeichnisses heraus.
Das Leipziger Verlagshaus Breitkopf&Härtel gewann ihn 1789 für die Publikation einer Kompositionslehre, die für mindestens zwei Komponistengenerationen verbindlich war, und aus seinem Nachlass wurden 1826 seine gesammelten musiktheoretischen Schriften herausgegeben, die in mehreren deutschen Auflagen erschienen, auch ins Englische und Französische übersetzt wurden, 1842 sogar eine Ausgabe in Philadelphia erlebten und in London letztmals 1855 aufgelegt wurden.
Giovanni Ricordi erkannte die Zeichen der Zeit: Erst von Leipzig zurückgekommen, wo er das Notenstechen bei dem alteingesessenen Verlag Breitkopf&Härtel gelernt hatte, gründete er 1908 sein Druck- und Verlagshaus in Mailand.
86, Fuge, T. 1 - 3
(Dieses und alle folgenden Beispiele mit freundlicher Genehmigung des Verlages Breitkopf&Härtel, Wiesbaden)
Beispiel 4b: Hiller-Variationen op.
Größere Kapitel widmet die Autorin den 1798 anhebenden Verlagsverhandlungen mit BreitkopfundHärtel mit dem Ziel einer Mozart-Gesamtausgabe und der ersten großen Mozartbiografie ihres späteren Mannes Georg Nikolaus Nissen.
Auch hier gibt es die Traditionshäuser wie Breitkopf&Härtel: Das ist der älteste Musikverlag der Welt, der schon Mozarts Opern und Beethovens Symphonien herausgebracht hat.
aber nur damit sind sie nicht zu retten – überwiegend Familienunternehmen von Weltrang: Schott, Peters, Bärenreiter oder Breitkopf&Härtel – der älteste Musikverlag überhaupt, der schon Johann Sebastian Bach unter Vertrag hatte.