Zwei im Prinzip ähnliche Tendenzen stehen einander gegenüber: Zum einen die "musiqueconcrete" der Franzosen Pierre Schaeffer und Pierre Henry, die Materialien der akustischen Welt, O-Töne oder Sampels würden wir heute sagen, nach seriellen Gesichtspunkten organisiert.
Das Stück basiert auf einem Text Leonardo da Vincis, den Lachenmann, ebenso wie die Musik, ins Geräuschhafte auflöst - ein Entfremdungs-Stil, den er seit Mitte der 60er Jahre als "Musiqueconcrète instrumentale" bezeichnet: Nicht auf den schönen Ton kommt es an, sondern auf die Neben-Geräusche, die beim Tonerzeugen entstehen können.
Ob sie Bartók, Penderecki, Industrial-Rock und Musiqueconcrète wirklich mehr verdankt als den einen oder anderen Rippenstoß, und das hat Scott Walker schon selbst halb beantwortet: Die Stücke beginnen als Texte.
Der Pop der Beach Boys und Beatles war dabei ebenso wichtige Einflüsse wie die MusiqueConcrète von Pierre Schaeffer und die esoterischen Sphärenklänge eines Karlheinz Stockhausen.