Ein durchgängiges Element seiner Musik ist die gegenseitige Befruchtung von Musik und den aus Physik, Architektur und insbesondere Mathematik stammenden Ideen. Sein Konzept der „stochastischen Musik“ basiert auf mathematischen Vorstellungen (z. B. Mengenlehre, symbolische Logik und Wahrscheinlichkeitstheorie). Für seinen Kompositionsprozess bedeutete dies die Verwendung von Elementen ähnlich den aleatorischen Prinzipien von John Cage, jedoch innerhalb eines kontrollierten Rahmens, so dass das Ergebnis eine komplett notierte Musik ist. Xenakis gründete 1966 an der Sorbonne ein Institut für mathematische und automatische Musik. Ein weiteres Merkmal seiner Musik ist ihre Fähigkeit, eine Atmosphäre archaischer Ritualmusik zu erzeugen, was in seinen Vertonungen der Texte "Orestie" (1966), "Medea" (1967) und "Persepolis" (1971), ein zur Aufführung in den Ruinen der gleichnamigen iranischenStadtkomponiertes Tonbandstück, besonders deutlich wird.
Musik, aufgepumpt mit Tiefsinn, Ausdruck und Überchromatik, gehört zum Feindbild der seriellen Bewegung, zu der auch so prominente Künstler wie IannisXenakis und Olivier Messiaen zählen.
Neben dem Beethoven-Konzert birgt die CD deshalb noch ein zweites Dokument der Zusammenarbeit aus jener Zeit: die Uraufführung von IannisXenakis Alas - einem knapp halbstündigen Werk, das das Zusammenspiel dreier gleichbesetzter Ensembles vorsah.
Internationales Aufsehen erregte auch sein „Poème Électronique“ für die Weltausstellung in Brüssel 1958, eine Art Gesamtkunstwerk, an dem Edgar Varése und IannisXenakis mitbeteiligt waren.
Darunter befand sich der zelt-
artige, mit Betonplatten verkleidete Pavillon für die Philips Radio Corporation von Le Corbusier und IannisXenakis auf der Weltausstellung in Brüssel (1958).
Um neben Xenakis und Langgaard auch noch den mehrheitsfähigeren zweiten Fidelio-Akt unterzubringen, hat man das „Sterne-Galaxien“-Motto des vierten Abends (10.8.)
Beziehungsreich kombinierte Metzmacher die «Jakobsleiter» mit Yannis Xenakis’ «Shaar» für Streichorchester, dem ebenfalls ein kabbalistisches Sujet zugrunde liegt.
Vokalwerke von IannisXenakis, Ivo Malec, Branimir Sakac und Vinko Globokar werden konfrontiert mit elektronischer Musik der 1970er-Jahre aus Balkan-Ländern.