Der Legende nach entstanden die ersten Bootlegs als - verbotene - Konzertmitschnitte, bei denen Kassettenrekorder im Stiefelschaft (Bootleg) in den Auftritt (meistens von Rockbands) geschmuggelt wurden. Dementsprechend ist die Tonqualität oft gering. Bootlegs sind besonders für Fans und Sammler interessant, weswegen viele Plattenfirmen dazu übergegangen sind, Bootlegs selbst herauszugeben, um daran mitverdienen zu können. Das 1969 erschienene Bootleg "Great White Wonder" enthielt Aufnahmen von Bob Dylan von 1961 ("Minnesola Tapes") und 1967 ("Basement Tapes") wurde mindestens 350.000 Mal verkauft. Columbia Records veröffentlichte deshalb 1975 eine remasterte, offizielle Version der Aufnahmen.
Tonart | Beitrag vom 25.07.2019
50 Jahre Bootlegs
Piraterie, Fantum, Besessenheit
Von Laf Überland
Bootlegs: So hießen früher meist heimlich aufgenommene Mitschnitte von Rock- und Pop-Konzerten.
Arnold | The Nice | King Crimson | Atomic Rooster | Bootleg | Yes
Emerson, Lake & Palmer, abgekürzt ELP, britische Progressive-Rock-Band, 1970 gegründet.
27.07.2016
Sowjetunion
Bootlegs auf Röntgenbildern
Von 1946 bis 1964 florierte in der Sowjetunion ein ganz spezieller Schwarzmarkt: verbotene Musik, von amerikanischem Jazz bis zu russischen Gangsterliedern, wurde illegal kopiert – auf ausrangierten Röntgenaufnahmen aus Krankenhäusern.
forderte der Rolling Stone, und Great White Wonder, das erste Dylan-Bootleg, enthielt 1969 sieben Songs von den Basement Tapes, darunter “I Shall Be Released”, “
aren das Zeiten, als Sue Mingus, die Witwe des Bassisten Charles Mingus, die Plattenläden in aller Welt abklapperte, um Bootlegs aufzukaufen, nach den Herstellern fahndete und Klage erhob.
Früher nannte man das Bootleg
Aber ist es das wirklich, wenn ein Großteil der Konzertbesucher heute mehr damit beschäftigt zu sein scheint, den Augenblick mit dem Handy zu dokumentieren, als tatsächlich den Augenblick zu erleben, in dem Moment, da er geschieht?