Mit über drei Millionen Einwohnern ist Izmir die drittgrößte Stadt der Türkei und Hauptstadt der Provinz Izmir. In der Antike war die Stadt von Luwiern, Hethitern, Phrygern und Griechen bewohnt und hieß Smyrna.
Smyrna besaß im 19. Jahrhundert - wie Konstantinopel - zahlreiche Café-Amáns, in denen kleine Orchester ("Kompanías") auftraten. Ende des 19. Jahrhunderts entstanden "Estoudiantinas" wie die Smyrnäische Estoudiantína, die u.a. auch in England und Frankreich auftrat. Der sich ab 1900 entwickelnde Rembetiko hatte seine Ursprünge als Smyrnéika in Smyrna, bevor er vor allem in Piräus seine Form fand.
Die Musik Smyrnas
Eine unvergessene Kultur
Hinweis: Eine Auswahl an Liedern und Alben zur Musik Smyrnas am Schluss dieses Beitrags (aktuelle Anmerkung 30.8.18 am.
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Die "Carmina Burana"-Aufführung in der staatlichen Oper im türkischen Izmir wurde am vergangenen Wochenende abgesagt - angeblich aus "technischen Gründen".
Themenübersicht
Rembetiko (Eine Einführung)
"Mutter, Smyrna brennt !" Wie ein Lauffeuer machte im September 1923 die schreckliche Botschaft in ganz Griechenland die Runde.
Holzbude und Haschischhöhle
Die meisten Rembetika der 30er Jahre haben ihre Wurzeln in Volksliedern aus der heutigen Türkei, dem Café Aman, in dem Straßenmusiker Sängerinnen und Tänzerinnen begleiteten, den orientalischen Weisen aus Smyrna, der italienischen Oper, der Athener Revue und der Operette.
Der Vater des in Izmir geborenen Tonsetzers war nicht nur Mathematiklehrer, sondern zugleich ein Derwisch des Mevlevi-Ordens (des Ordens der wirbelnden Derwische, mit denen heute der türkische Tourismus wirbt).
Wie hier ein fast 40 Jahre alter Reggae-Klassiker, ansonsten viel Roma- und Klezmer-Musik - oder jetzt vor allem der Sound aus Smyrna, dieser ehemaligen Mittelmeer-Metropole.
Heute vor 4 Jahren: 16.2.2021 Wegen der Festnahme des RappersPablo Hasél kommt es u.a. in Barcelona, Valencia, Palma de Mallorca und Girona zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei. Hasél war wegen Beleidigung der Monarchie und Verherrlichung von Gewalt zu einer Haftstrafe verurteilt worden.