Davon angeregt, machte sich auch Fauré daran, Kammermusik zu komponieren: je eine Sonate für Geige und Cello, ein Trio, ein Streichquartett, zwei Klavierquintette – und eben die beiden Klavierquartette.
Neben einem der wenigen klassischen Stücke des 20. Jahrhunderts, der Fantasie für Theremin, Oboe und Klavierquintett von Bohuslav Martinu standen zwei neue Werke auf dem Programm - ein Stück der Leipziger Theremin-Virtuosin Carolina Eyck selbst und eine Uraufführung des sizilianischen Komponisten Joe Schittino.
Am 26. Juni gab es im Kursaal Bad Honnef ein Konzert mit dem Streichquartett von Fanny Hensel, der fünften Klaviersonate von Galina Ustwolskaja und dem ersten Klavierquintett von Louise Farrenc.
Als sich Gabriel Fauré, längst eine Größe, 1903 an ein Klavierquintett setzte, spürte er erste Anzeichen seiner Gehörerkrankung, die beim nächsten Klavierquintett weit fortgeschritten war.
Von den erwähnten Anfängen in der Salonmusik, den frühen Klaviertrios, die einige überraschende formale Details bereithalten, bis zu den späten Meisterwerken wie dem Streichquartett, dem Klavierquintett und der berühmten Violinsonate.
Seit 1894 hatte Amy Beach mit diesem Ensemble häufig Klavierquintette von Schumann und Brahms gespielt und auch die Uraufführung ihres eigenes Klavierquintetts in fis-Moll (1905) hatte sie in die Hände dieser Musiker gelegt.
Sein Klavierquintett widmete Vierne seinem Sohn, der 1917 wegen seines Protestes gegen die Sinnlosigkeit des Krieges standrechtlich erschossen worden war.