[lat. plagium „Menschenraub“]
Die Ausgabe eines fremdem Werkes als eigenes wird bereits in der Antike als Diebstahl geistigen Eigentums gesehen und stellt heute einen Straftatbestand dar. Das Urheberrecht stellt dabei die juristische Grundlage dar.
Das Plagiat geht weit über das - in Grenzen ohne Zustimmung erlaubte - Zitieren und Samplen anderer Werke hinaus. Von Juristen als Plagiate gewertet wurden z.B. "My Sweet Lord" (George Harrison, Original: "He’s So Fine"/ The Chiffons) und "A One Minute Silence" (Mike Batt, Original: 4’33’’/ John Cage). Einen weiteren Fall stellt die "Bitter Sweet Symphony" von The Verve dar, die lediglich ein Riff der Rolling Stones verwendeten. Trotzdem müssen alle Tantiemen an Jagger/Richards abgeführt werden. Zeittafel (2)
2015 10. März Ein US-Gericht entscheidet, dass Teile des Songs "Blurred Lines" (Pharrell Williams, Robin Thicke, T.I.) ein Plagiat des Titels "Got to Give It Up" von Marvin Gaye sind und spricht den Erben eine Entschädigungszahlung von 7,4 Millionen Dollar zu. 2016 23. Mai Im Plagiatsprozess um die Rock-Hymne "Stairway to Heaven" wird die Klage des Randy Wolfe-Nachlassverwalters Mick Skidmore gegen Led Zeppelin von einer Jury in Los Angeles abgewiesen. Der Song sei kein Plagiat des Songs "Taurus" der Band Spirit. Die gleichen musikalischen seien in westlicher Musik seit Jahrhunderten übliche Bausteine. Kontext
4’33 | Antike | Batt,Mike | Ben,Jorge | Bitter Sweet Symphony | Blurred Lines | Cage,John | Fine | Harrison,George | Jagger,Mick | Riff | Rolling Stones | Sampler | Tantieme | The Verve | Urheberrecht |
Stand: 08.02.2025, letzte Änderung: 06.08.2018
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