Petit marche militaire
Track <6>
Dauer: 1’03
Anima Eterna Brügge
Leitung: Jos van Immerseel
LC 10894 Zig-Zag Territoires
ZZT 110403
1899 in Paris geboren, schloss sich Poulenc in den 1920er-Jahren der "GroupedesSix" an, die sich in scharfer, oft provokanter Form von der Spätromantik, vom Impressionismus, aber auch vom Expressionismus des Schönberg-Kreises lossagte und auf ihre Fahnen neue Forderungen für eine französische Musik geschrieben hatte, in der wieder ein "Gleichgewicht von Gefühl und Vernunft" herrschen sollte.
Immerhin hatte der junge Poulenc während der Schulzeit weiter Klavierstunden bei dem damals berühmten spanischen Pianisten Ricardo Viñes, der ihn mit Eric Satie bekanntmachte - eine folgenschwere Begegnung, die ihn 1918 zur GroupedesSix führte, einem lockeren Zusammenschluss von Komponisten um den Schriftsteller Jean Cocteau.
Neue Strömungen berührten ihn wohl, rissen ihn aber nicht mit: Arnold Schönbergs Zwölftonmusik, die Zweite Wiener Schule, die groupedessix mit Francis Poulenc und Darius Milhaud, der Serialismus eines Pierre Boulez, Luigi Nono oder Karlheinz Stockhausen - mit all diesen Schulen hatte Dutilleux engen Kontakt, ließ Einflüsse zu, schloss sich jedoch keiner von ihnen an. "
Gastspiele wären angemessen
Gegenüber diesem heiteren Frühlings- oder Sommer-Schwank mit stark historischer Patina handelt es sich bei "Le Pauvre matelot" um ein realistisches Sujet, das Jean Cocteau 1927 zum Muster neusachlich-moderner Librettistik promovierte - und Darius Milhaud gesellte ihm Musik aus dem frischen Innovationsgeist der „GroupedesSix“ zu: Weil der Matrose so elend lang ausbleibt, drängt dessen Schwiegervater seine Frau, die Wirtin einer Hafenkneipe, sich einen neuen Kerl zu suchen.
Als bereits reifer, über ein genuines Idiom verfügender Musiker schloss sich Milhaud in den Jahren 1919/1920 in Paris dem jungen Komponistensextett der „GroupedesSix“ an, das unter Jean Cocteaus Federführung und Erik Saties „Patenschaft“ vom einflussreichen Musikkritiker Henri Collet zu einer der avanciertesten Gruppierungen der „années folles“ gekürt wurde und mit Flugblättern, Periodika, Konzertskandalen sowie einer angestrebten Überwindung des Gegensatzes zwischen ernster und Popularmusik die kommenden, künstlerisch ungemein innovativen 1920er Jahre in Paris bestimmen sollte.
Mitten im musikalischen Zentrum der damaligen Musikwelt, bekannt mit Darius Milhaud, Jacques Ibert, Francis Poulenc, Erik Satie, wird er Mitglied der als "GroupedesSix" bekannt gewordenen Vereinigung von jungen Musikern.
das einen neuen Einfluss auf das Schaffen des Komponisten zeigt: Er orientierte sich zunehmend an der westeuropäischen Moderne, z. B. an Igor Strawinsky und der „GroupedesSix“;