Die Bratsche (oder Viola) ist das Altinstrument der modernen Geigenfamilie.Sie ist wie die Geige viersaitig und in Quintenabständen gestimmt. Die Saiten liegen eine Quinte niedriger als die Geige: c-g-d1-a1. Durch den verhältnismäßig kleinen Resonanzkörper (der Korpus ist 40 bis 42 cm lang) klingt die Bratsche gedeckt, fast näselnd.
Und blickt den schlimmen Stellen gefasst entgegen, gleich in Takt acht etwa, wenn das Eingangsthema ins Cello wandert, im Diskant gespielt, als drängte sich das große, kräftige Instrument wie ein Kuckuckskind unter die Fittiche der drei kleineren, der Bratsche und der beiden Geigen.
Aus der Bratsche ein Leuchten hervorgezaubert
Zimmermann gelinge es, aus dem dunklen Klang der Bratsche ein Leuchten hervorzuzaubern, „wie das sonst kein Bratschist, keine Bratschistin weltweit machen kann“,
Interpretationen | Beitrag vom 17.01.2021
Franz Schuberts „Arpeggione-Sonate“
Ein unsterbliches Werk für ein vergessenes Instrument
Moderation: Mascha Drost
Das Werk wurde unsterblich, das Instrument geriet in Vergessenheit, denn die „Arpeggione-Sonate“ von Franz Schubert lässt sich auch auf der Bratsche oder dem Cello spielen.
1963 schrieb er sich an der Berkshire School Of Music für Klavier und Bratsche ein und organisierte eines der ersten Fluxus-Konzerte in Großbritannien.
Und tatsächlich, diese Instrumentalmusik, diese Albumblätter für Bratsche und Klavier op.39 sind ein guter Grund, sich zu erinnern an den Musiker und Komponisten Hans Sitt.
Lera Auerbach, eine 1973 in Russland geborene und inzwischen in New York lebende Künstlerin, beließ es nicht beim Jammern, sondern komponierte etwas für die vernachlässigte Bratsche.